Dieser Bericht legt illegale, nicht gemeldete und unregulierte (IUU-)Fischerei sowie Menschenrechtsverletzungen auf Schiffen der chinesischen Fischereiflotte offen. Die Untersuchung nimmt zwölf Schiffe ins Visier, die im Besitz des führenden chinesischen Fischereiunternehmens Zhejiang Ocean Family Co., Ltd. (ZOF) oder seinen Tochtergesellschaften sind oder von ihnen gechartert wurden.
Dokumentiert werden Menschenrechtsverletzungen wie körperliche Misshandlung von Arbeitskräften, unrechtmäßige Lohnabzüge, Menschenhandel und Zwangsarbeit. Auf einigen der untersuchten ZOF-Schiffe wurden auch grausame Fischereipraktiken festgestellt, darunter das Abtrennen von Haifischflossen und das vorsätzliche Töten von Walen.
Der EJF-Bericht enthält unter anderem Empfehlungen an Regierungen, um Transparenz und Nachhaltigkeit in der Fischerei zu fördern, insbesondere die Verankerung der Globalen Charta für Transparenz in der Fischerei. Zudem muss die neue EU-Verordnung zum Verbot von Produkten aus Zwangsarbeit zügig verabschiedet werden, um den Missbrauch auf See zu stoppen.