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„In den Abgrund“: Wie Tiefseebergbau Menschen und unseren Planeten bedroht
Noch ist die Tiefsee ein Ökosystem, das von menschlichen Aktivitäten beinahe unberührt ist. Trotz erheblicher Forschungslücken über seine Auswirkungen könnte kommerzieller Tiefseebergbau schon bald beginnen und die empfindliche Umwelt der Tiefsee erheblich stören – mit verheerenden Folgen für den Ozean und alles Leben auf der Erde.
8 März, 2023„In den Abgrund“: Wie Tiefseebergbau Menschen und unseren Planeten bedroht
Noch ist die Tiefsee ein Ökosystem, das von menschlichen Aktivitäten beinahe unberührt ist. Trotz erheblicher Forschungslücken über seine Auswirkungen könnte kommerzieller Tiefseebergbau schon bald beginnen.
Diese neue Form des Rohstoffabbaus könnte sich zur größten Bergbauoperation in der Geschichte der Menschheit entwickeln und die empfindliche Umwelt der Tiefsee erheblich stören – mit verheerenden Folgen für den Ozean und alles Leben auf der Erde.

Webinar: In den Abgrund? Tiefseebergbau: Eine neue Industrie bedroht den Ozean
Obwohl umfassende und solide wissenschaftliche Erkenntnisse über die Ökosysteme der Tiefsee fehlen, könnte der kommerzielle Abbau von Mineralien am Meeresgrund bereits im Juli 2023 beginnen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Rohstoffkonzerne die Tiefsee ausbeuten, obwohl sich Regierungen, die Wissenschaft, die Zivilgesellschaft und sogar Unternehmen, die angeblich davon profitieren würden, dagegen positionieren. Tiefseebergbau muss gestoppt werden, bevor er beginnt.
7 März, 2023Webinar: In den Abgrund? Tiefseebergbau: Eine neue Industrie bedroht den Ozean
Obwohl umfassende und solide wissenschaftliche Erkenntnisse über die Ökosysteme der Tiefsee fehlen, könnte der kommerzielle Abbau von Mineralien am Meeresgrund bereits im Juli 2023 beginnen.
Wir dürfen nicht zulassen, dass Rohstoffkonzerne die Tiefsee ausbeuten, obwohl sich Regierungen, die Wissenschaft, die Zivilgesellschaft und sogar Unternehmen, die angeblich davon profitieren würden, dagegen positionieren. Tiefseebergbau muss gestoppt werden, bevor er beginnt.
Aufzeichnung der 147. Ausgabe von Europe Calling vom 7.3.2023 in Kooperation mit der Environmental Justice Foundation (EJF) zum Thema Tiefseebergbau mit:
- Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz Deutschlands
- Steven Trent, Geschäftsführer (CEO) und Gründer der Environmental Justice Foundation
- Lisa Levin PhD, Scripps Institution of Oceanography, San Diego, USA, eine der führenden Expert:innen für die Erforschung des Tiefseebodens
- Claudia Becker, Senior Expert Sustainable Supply Chain Management beim Autobauer BMW, die sich gegen Tiefseebergbau aussprechen
- Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Mehr Informationen: https://europe-calling.de/webinar/tiefseebergbau/
„Es gibt eine kulturelle Verbundenheit zur Tiefsee“ – Solomon Kaho’ohalahala
Solomon Pili Kahoʻohalahala ist ein indigener hawaiianischer Ureinwohner der siebten Generation, kupaʻāina, von der kleinen hawaiianischen Insel Lānaʻi.
Die Tiefsee hat für ihn und seine indigene Gemeinschaft eine zentrale Bedeutung – ihre Kultur und ihre Lebensgrundlagen hängen eng mit den Tiefen der Meere zusammen. Dennoch werden die Stimmen der Indigenen in Diskussionen über Tiefseebergbau nicht beachtet. Die Regierungen der Welt müssen die Tiefsee – das gemeinsame Erbe der Menschheit – schützen und Tiefseebergbau stoppen, bevor er beginnt.

Blauer Kohlenstoff: Wie Wale, Seegraswiesen & Mangroven helfen, unser Klima zu schützen
22 Mai, 2023Blauer Kohlenstoff: Wie Wale, Seegraswiesen & Mangroven helfen, unser Klima zu schützen
Von Seegräsern über Mangroven bis hin zu wunderbaren Walen: Insgesamt wird über die Hälfte des biologisch gebundenen Kohlenstoffs von der Meeresfauna gespeichert. Diese Speicher bezeichnen wir als „blauen Kohlenstoff“ bzw. Blue Carbon.
Leider erhalten die wertvollen Kohlenstoffspeicher trotz ihrer lebenswichtigen Bedeutung nicht den Schutz, den sie verdienen und sind einer Reihe von Bedrohungen ausgesetzt, zum Beispiel Umweltverschmutzung oder der Zerstörung von Lebensraum. Ein Beispiel: Alle 30 Minuten verlieren wir weltweit eine Seegraswiese so groß wie ein Fußballfeld.
Der Schutz blauer Kohlenstoff-Ökosysteme muss dringend in den Mittelpunkt der Klimapolitik rücken, denn sie können uns helfen, Klimaziele einzuhalten, die Folgen der Klimakrise abzuschwächen und Lebensgrundlagen und Existenzen von Milliarden von Menschen zu schützen.
Illegale Grundschleppnetzfischerei im Mittelmeer: Eine Bedrohung für marine Ökosysteme und Lebensgrundlagen in Tunesien
Der Golf von Gabès ist eine Bucht an der Ostküste Tunesiens. Das Gebiet hat eine außergewöhnliche ökologische, kulturelle und sozioökonomische Bedeutung. Doch „Kiss Trawling“ – eine Form der illegalen Grundschleppnetzfischerei – zerstört die marinen Ökosysteme im Golf und damit auch die Lebensgrundlage der Fischergemeinden, die auf sie angewiesen sind.
„Gemeinsam sind wir stark“: Liberias Frauen kämpfen für eine gerechtere Fischerei
„Gemeinsam sind wir stark“ begleitet den Wahlkampf von drei Frauen in Liberia, die sich um Führungspositionen in der Collaborative Management Association (CMA) in Buchanan bewerben. Schulter an Schulter mit ihren Mitstreiterinnen erheben diese Frauen ihre Stimmen und sind entschlossen, ein Mitspracherecht bei der Verwaltung der Ressourcen zu erkämpfen, die ihre Lebensgrundlage bilden.
„Deadly Bargain“: Westliche Märkte und Gewalt gegen Indigene
Unternehmen aus der EU verkaufen Produkte, die im Zusammenhang mit Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen stehen. Allein im Jahr 2021 wurden in Brasilien 176 indigene Menschen ermordet – diese schrecklichen Missstände muss die brasilianische Regierung Lula dringend beenden.
„Ocean Defenders“: Bekämpfung illegaler Fischerei in Senegals Gewässern
Die handwerkliche Fischerei ist für Küstengemeinden im Senegal zentral für Lebensgrundlagen und die Ernährungssicherheit. Eine Smartphone-App ermöglicht es Nutzer*innen, Beweise für illegale Aktivitäten aufzuzeichnen und die Behörden über Standorte und Namen von illegal operierenden Schiffen zu benachrichtigen – ein entscheidendes Werkzeug für die Fischergemeinden, um die illegale Fischerei zu bekämpfen und mehr Transparenz innerhalb des Sektors zu schaffen.
„Pantanal On Offer“: Wie die Klimakrise und globale Märkte das Pantanal zerstören
Das Pantanal ist das größte tropische Feuchtgebiet der Erde. Im Jahr 2020 wurde fast ein Drittel der artenreichen Region durch Brände vernichtet. Unser Film zeigt, wie die Klimakrise und globale Märkte zu dieser Zerstörung beigesteuert haben.
Klimakrise und Klimagerechtigkeit: Wie viel Krise braucht es, damit wir handeln?
Die diesjährige UN-Klimakonferenz (COP27) ist vorbei. Was von ihr bleibt, sind Versprechen und Zusagen für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit, auf die jetzt dringend Handlungen folgen müssen.
Die Einigung auf einen Fonds für Verluste und Schäden für die Länder, die am stärksten von den Folgen der Erdüberhitzung betroffen sind, ist ein wichtiger Schritt. Doch eine klare gemeinsame Absage an fossile Energien sucht man in der Abschlusserklärung der über 200 Staaten vergeblich – das ist ein Todesurteil für Millionen von Menschen. Wie viel Krise braucht es, damit wir handeln? Fest steht: eine weitere COP, auf der die weltweite Abhängigkeit von Kohle, Öl und Gas nicht beendet wird, darf es nicht mehr geben. Eine gerechte, sichere Welt für uns alle ist möglich – doch wir müssen jetzt handeln.
Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei den Expert*innen und Aktivist*innen, die mit uns über die Themen Klimaschutz und -gerechtigkeit gesprochen haben und ihre wichtigen Meinungen geteilt haben:
Peter Emorinken-Donatus, nigerianischer Umwelt- und Menschenrechtsaktivist
Prof. Dr. Volker Quaschning, Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Prof. Dr. Daniela Jacob, Leiterin des Climate Service Centers Germany
Tonny Nowshin, Aktivistin für Degrowth und Klimagerechtigkeit