Illegale Fischerei zerstört die Meere und geht häufig auch mit schweren Verletzungen der Menschenrechte wie Zwangsarbeit, Menschenhandel und Sklaverei einher.
Diese Verbrechen passieren im Verborgenen – außerhalb der Kontrolle von Regierungen, Industrie und Konsument*innen. Transparenz im globalen Fischereisektor kann dazu beitragen, illegale Praktiken auf den Weltmeeren zu beenden.
Handel in der Verantwortung
Mit unserer Arbeit setzen wir uns dafür ein, dass der Einzelhandel seine Macht und seinen Einfluss nutzt, damit der Konsum von Fisch und Meeresfrüchten nicht auf Kosten der Meere oder der Menschenrechte geht:
- Wir fordern Supermärkte in Deutschland auf, sich zu unserer Charta für Transparenz zu bekennen, um ihre Lieferketten transparent und frei von illegalen Praktiken zu halten. Darüber hinaus sollte der deutsche Einzelhandel öffentlich für mehr Transparenz in der Fischereiindustrie einstehen.
- Unser Ratgeber, den wir gemeinsam mit WWF Deutschland und dem Waren-Verein der Hamburger Börse e.V. entwickelt haben, hilft dem Einzelhandel sowie Unternehmen dabei, ihre Lieferketten zu überprüfen und transparent zu machen. So gewährleisten sie, dass Verbraucher*innen nur Fisch, Fischerzeugnisse und Meeresfrüchte kaufen, dessen komplette Produktions- und Lieferketten frei von illegaler Fischerei und Menschenrechtsverletzungen sind.
Einfach & sofort umsetzbar
Unsere Maßnahmen für Transparenz in der globalen Fischereiindustrie sind kostengünstig und können sofort von jedem Land umgesetzt werden.
Die Einführung dieser Grundprinzipien würde die Fischerei von Grund auf verändern und gewährleisten, dass Fisch und Meeresfrüchte legal und nachhaltig gefangen werden.
Risikominimierung
Fish Forward 2 (FF2) ist ein von der Europäischen Union kofinanziertes Projekt, das über drei Jahre läuft (2018-2020) und Bewusstsein für nachhaltigen Fischkonsum schaffen soll.
Neben 16 weiteren nationalen WWF-Büros in Europa und weltweit sind wir ebenfalls an dem Projekt beteiligt und konzentrieren uns auf die Risikominimierung von illegalen Fischereiprodukten und Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten. Darüber hinaus entstehen im Rahmen des Projekts weitere Videoproduktionen zur Thematik.
Transparente Lieferketten
Um die Transparenz in Lieferketten zu verbessern, treten wir direkt an Händler und Unternehmen – z.B. an den Wirtschaftsverband der Einzelhändler in Großbritannien (British Retail Consortium) sowie an das zweitgrößte Einzelhandelsunternehmen Europas in Frankreich (Carrefour) – heran.
Ziel der Zusammenarbeit ist die Identifikation und Vermeidung von Produkten aus illegaler Fischerei, sodass diese keine Chance mehr haben, auf den EU-Markt zu gelangen.
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