Um diese Wilderei-Aktivitäten zu unterbinden, stellen wir momentan Nachtpatrouillen auf. Dies dient dem Schutz der Strände, die die Schildkröten zum Nisten nutzen. Mehrere Mitglieder*innen der örtlichen Gemeinde sind an unseren lokalen Conservation Officer herangetreten und haben ihre Hilfe beim Schutz der Ei-Ablageplätze angeboten.

Allerdings kann es gefährlich sein, die Arbeit der Wilderer zu stoppen. Damit sich unsere Helfer*innen bei ihrer Arbeit nicht selbst in Gefahr bringen, müssen wir sicherstellen, dass alle das nötige Training und die erforderliche Ausrüstung haben.

Mit unserer Arbeit für den Schutz der Schildkröten kämpfen wir nicht nur gegen Wilderei, sondern untersuchen ebenfalls ihre Ursprünge und wir diesen entgegenwirken können. Parallel dazu arbeiten wir gemeinsam mit den örtlichen Gemeinden an einem Programm, um langfristige Lösungen zu entwickeln, die die Bedrohung der Schildkröten durch Wilderei nachhaltig unterbinden.

Schildkröten in Liberia sind in Gefahr: EJF-Mitarbeiter*innen vor Ort berichten von gehäuften Fällen von Wilderei. In den letzten sechs Wochen haben wir sechs getötete Lederschildkröten und zwei gefährdete Grüne Meeresschildkröten entdeckt, die zu ihren Ei-Ablageplätzen nachts an Land gekommen waren. Momentan befinden sich die Tiere in ihrer Nistzeit.