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Weihnachtsfeiertage: Das Gewissen isst mit
Dez. 19, 2018

Weihnachtsfeiertage: Das Gewissen isst mit

Von Environmental Justice Foundation Deutschland

Der Advent ist die Zeit des Genießens, oft am liebsten gemeinsam mit Freunden und Familie an einer üppig gedeckten Tafel. Das Gewissen sitzt bei vielen mit am Tisch – das Essen soll nicht nur für uns sondern auch für die Umwelt gut sein. Aber gerade bei Fisch ist es schwierig, die richtige Entscheidung zu treffen. Der neue Fish Forward Seafood-Ratgeber hilft dabei und gibt leicht verständliche Hinweise für nachhaltige Kaufentscheidungen.

Während bei uns Fischgerichte traditionell gern über Weihnachten und Neujahr serviert werden, haben unsere Meere hingegen wenig Anlass zum Feiern. Starke Überfischung hat dazu geführt, dass global 33 Prozent der Fischpopulationen überfischt sind, und 60 Prozent bis an die Grenzen der Nachhaltigkeit befischt werden. Trotzdem kann man einen kleinen Beitrag leisten, um unsere Meere zu entlasten. Die bewusste Entscheidung nachhaltig einzukaufen, kann den Unterschied machen - insbesondere für die 800 Millionen Menschen weltweit, deren Nahrung und Einkommen direkt von Fisch abhängig sind.

Der Fish Forward Seafood-Ratgeber bietet klar verständliche Hinweise für den Fischkauf und kann schnell und unkompliziert auf dem Handy aufgerufen werden. Anhand eines einfachen Ampel-Systems werden über 60 Arten bewertet.

Weihnachten ist das Fest der Nächstenliebe und ein guter Anlass, sich bewusst zu werden, dass der Verzehr von Fisch neben ökologischen Auswirkungen auch soziale Folgen hat. Millionen von Menschen auf der ganzen Welt, insbesondere in Entwicklungsländern, sind von Fisch abhängig – als unverzichtbare Proteinquelle und natürlich als zentraler Bestandteil ihrer Lebensgrundlage. Große Mengen des Fischs aus Entwicklungsländern werden von Europa importiert, um die Nachfrage hier zu befriedigen.

Fisch sollte nie leichtfertig serviert werden. Betrachte Fisch als etwas Besonderes, als eine Delikatesse, statt eines Essens wie jedes andere.