Überschwemmungen in Spanien verdeutlichen dringende Notwendigkeit von Klimaschutzmaßnahmen
Spanien erlebt derzeit die schlimmste Flutkatastrophe seiner Geschichte: Sintflutartige Regenfälle haben Brücken und Gebäude mitgerissen und tragischerweise mehr als 150 Menschenleben gefordert.
Weltweit nehmen Todesfälle und Verwüstungen durch extreme Wetterereignisse zu. Unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern ist der Treiber dieser Katastrophen. Beim kommenden UN-Klimagipfel müssen politische Entscheidungsträger*innen mutige, radikale Schritte ergreifen und sie beenden.
„In erster Linie sollten wir an die Menschen in Spanien denken, die von diesen katastrophalen Überschwemmungen betroffen sind“, sagte Steve Trent, Geschäftsführer (CEO) und Gründer der Environmental Justice Foundation. „Familien haben geliebte Menschen verloren, Leben wurden aus der Bahn geworfen, und die vollen Auswirkungen sind noch unbekannt.“ Dies sei eine schmerzhafte Erinnerung daran, dass die Klimakrise keine ferne Bedrohung ist, sondern schon heute Realität.
Die Frage ist nicht, ob solche Katastrophen häufiger auftreten werden, sondern wie viel schlimmer sie werden, wenn wir das Zeitalter der fossilen Brennstoffe nicht endlich beenden.
„Wir stehen an einem kritischen Punkt im Kampf gegen den Klimakollaps, doch unsere Entscheidungsträger*innen schlafen am Steuer. 1,5 °C war das vereinbarte Ziel der Pariser Klimagespräche, aber wir steuern mit den aktuellen politischen Maßnahmen auf mindestens 2,6 °C zu – und das nur, wenn diese Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden“, so Trent weiter.
Jeder Tag, den wir zögern, jede Zehntel Grad, die wir der Erderwärmung erlauben, stellt eine direkte Bedrohung für die Zukunft des Lebens auf der Erde dar. Je mehr wir fossile Brennstoffe nutzen und aus den natürlichen Ressourcen schöpfen, ohne etwas zurückzugeben, desto schwerwiegender und häufiger werden Ereignisse wie in Spanien.
Die COP29 in Aserbaidschan muss einen Wendepunkt markieren. Wir brauchen klare, sofortige Maßnahmen, um unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu beenden und bis 2035 echte Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Alles andere wäre Pflichtverletzung und ein Verrat an den Menschen, die politische Entscheidungsträger*innen angeblich vertreten.
Wir haben alle Lösungen, die wir brauchen. Grüne, saubere Energie kann unseren Planeten versorgen – die Natur kann uns helfen, Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu ziehen. Wie die jüngsten Ereignisse in Spanien zeigen, sollten Maßnahmen gegen die Klimakrise nicht als Kosten betrachtet werden, sondern als die größte Einsparung in der Menschheitsgeschichte. Jetzt ist die Zeit für wahre Führung gekommen.
Bildnachweis: Eidursson, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons
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