Nachhaltig & bewusst ins neue Jahr
Das Jahr neigt sich langsam dem Ende – ein guter Zeitpunkt, um einen Moment inne zu halten, das Jahr zu reflektieren und über die eigenen Ziele und Vorsätze nachzudenken.
Auch dieses Jahr stehen bei vielen von uns traditionell Fisch und Meeresfrüchte zu Weihnachten und Neujahr auf dem Speiseplan. Doch leider kann auch der festliche Glanz der Feiertage nicht über die traurige Tatsache hinwegtäuschen, dass unsere Ozeane derzeit stärker belastet sind als je zuvor.
Unsere Nachfrage nach billigem Fisch hat zu akuter Überfischung geführt. Sie hat nicht nur drastische Folgen für die fragilen Ökosysteme der Meere, sondern gleichzeitig auch für über 800 Millionen Menschen weltweit, die auf gesunde Ozeane für ihren Lebensunterhalt angewiesen sind.
Als Konsument*innen können wir ein wichtiges Zeichen gegen die weltweite Überfischung setzen und einen Beitrag zur Entlastung unserer Meere leisten. Der WWF hat einen Fischratgeber zusammengestellt, der uns dabei helfen kann, nachhaltige Kaufentscheidungen zu treffen. Er gibt an, ob der Fisch, den wir kaufen möchten, nachhaltig gefangen wurde. Mithilfe eines einfachen Farbcode-Systems werden über 60 Arten nach Fanggebieten, Fischereipraktiken und ökologischen Auswirkungen der Fänge bewertet.
Das kommende Jahr wird ein wichtiges für unser Klima, unsere Meere sowie für den Schutz und die Rechte von Menschen weltweit, die auf eine sichere Umwelt angewiesen sind. Wir sollten das Jahr nutzen, um einen Blick über den Tellerrand zu werfen und über die Folgen unseres eigenen Konsums nachzudenken.
Gerechtigkeit heißt, Verantwortung zu übernehmen – sie macht nicht vor unseren eigenen Kaufentscheidungen Halt. Entscheide Dich für bewussten und verantwortungsvollen Konsum: Fisch und Meeresfrüchte sind eine Delikatesse und kein Essen wie jedes andere.
Mehr Informationen:
- Die Europäische Union ist zur Deckung der Gesamtnachfrage nach Fisch und Meeresfrüchten durch Verbraucher*innen in der EU stark auf Einfuhren aus dem Ausland angewiesen: derzeit werden 60% der Fische und Meeresfrüchte importiert, mehr als die Hälfte davon stammt aus Entwicklungsländern.
- Überfischung bedroht die Existenzen von rund 800 Millionen Menschen: Weltweit ist eine*r von zehn für ihren Lebensunterhalt auf Fisch und Meeresfrüchte angewiesen.
- Derzeit sind 33% der globalen Fischbestände überfischt; weitere 60 % werden bis an die Grenzen der Nachhaltigkeit befischt.
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