Tiefseebergbau: Norwegen riskiert Ruf als verantwortungsvoller Meeresstaat
Das norwegische Parlament hat heute für die Freigabe von 281.000 Quadratkilometern für Tiefseebergbau gestimmt. Diese Entscheidung wird Norwegens Ruf als verantwortungsvoller Meeresstaat unwiderruflich schaden.
Wissenschaftliche Untersuchungen in norwegischen Gewässern zeigen, dass Tiefseebergbau gravierende Auswirkungen auf die Meeresfauna und -flora haben wird.
Während die norwegische Regierung beschließt, Tiefseebergbau voranzutreiben, zeigt ein neuer Bericht der EJF, dass die Energiewende gelingen kann und wir unsere Wirtschaft dekarbonisieren können, ohne die Tiefsee zu zerstören. Neue Batterietechnologien sind auf dem Vormarsch und ein großer Vorrat an Mineralien wie Kobalt und Nickel ist bereits vorhanden, wenn bestehende Recyclingraten verbessert, Produktlaufzeiten verlängert und Bedarfe hinterfragt werden.
Wir wissen sehr wenig über die Tiefsee, aber wir wissen genug, um sicher zu sein, dass Tiefseebergbau einzigartige Tier- und Pflanzenwelten auslöschen, den größten Kohlenstoffspeicher der Welt bedrohen und den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft untergraben wird. Tiefseebergbau ist mit gravierenden Umweltschäden und hohen finanziellen Kosten verbunden, die wir uns weder leisten können noch sollten.
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