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Dez. 17, 2021

Unsere Highlights des Jahres

Von Environmental Justice Foundation Deutschland

In vielerlei Hinsicht war 2021 kein einfaches Jahr. Die Klimakrise verschärft sich, aber viele Regierungen zögern, Maßnahmen zu ergreifen, die wir zum Schutz unzähliger Menschen und unserer Erde dringend brauchen.

Doch es gibt auch gute Neuigkeiten: Der UN-Menschenrechtsrat hat das Recht auf eine gesunde Umwelt als universelles Menschenrecht anerkannt – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu globaler Klima- und Umweltgerechtigkeit.

Zum Jahresende sind hier noch einmal zwei Highlights unserer Kampagnenarbeit in 2021:

Meeresschutz gehört ins Zentrum der Klimapolitik

Der Ozean ist ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen die Klimakrise. Er bietet Milliarden von Menschen eine Lebensgrundlage und Ernährungssicherheit, und er beheimatet er eine fantastische Artenvielfalt, die dringend besser geschützt gehört.

Diese wichtigen Botschaften haben wir auf dem Weltklimagipfel in Glasgow den Staats- und Regierungschefs überbracht und sie aufgefordert, die lebenswichtige Bedeutung des Ozeans für uns Menschen und unsere Erde anzuerkennen.

Viele Länder unterstützen nun den in unserem offenen Brief enthaltenen Plan zum Schutz des Ozeans. Im kommenden Jahr werden wir weiterhin dafür sorgen, dass das Thema Meeresschutz ganz oben auf ihrer Tagesordnung steht.

Unser Appell an die Bundesregierung

Die im Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP festgelegte Klimapolitik ist das ehrgeizigste Klimaschutzprogramm, das je von einer deutschen Regierung vorgelegt wurde. Doch die Maßnahmen reichen nicht aus, um Deutschland auf den Weg zum 1,5-Grad-Ziel zu bringen.

Die weltweiten Extremwetterereignisse und Naturkatastrophen in diesem Jahr haben auf tragische Weise gezeigt, dass die Zeit im Kampf gegen die Klimakrise nicht auf unserer Seite ist. Deshalb haben wir unsere Bundesregierung gemeinsam mit über 30 Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen sowie Expert*innen und Aktivist*innen aufgefordert, ihre womöglich letzte Chance zu nutzen, um die Klimakatastrophe zu verhindern.

Es ist noch ein langer Weg zu gehen und der weltweite Fortschritt in Sachen Klimaschutz ist nicht so schnell, wie wir es uns wünschen. Auch 2022 werden wir uns weiter dafür einsetzen, dass unsere neue Bundesregierung nachlegt und konkrete, umsetzbare Pläne entwickelt, um die schlimmsten Folgen der Klimakrise noch abzuwenden.

Vor uns liegt ein arbeitsreiches Jahr 2022. Mit unseren Filmen werden wir weiterhin Ungerechtigkeiten aufdecken und diese Beweise nutzen, um sie zu beenden. Wir werden weiterhin die größten Umweltverschmutzer und -verbrecher zur Rechenschaft ziehen. Und wir werden weiterhin Aktivist*innen auf der ganzen Welt dabei unterstützen, gegen Umweltzerstörung und Missbrauch vorzugehen.