Unser Ziel ist es, Menschen, die sich für den Schutz der Umwelt und Menschenrechte einsetzen, an der Basis zu stärken. In unseren Programmen bieten wir Aktivist*innen, Journalist*innen und indigenen Gemeinschaften auf sie zugeschnittene Schulungen, Ausrüstung und Beratung an, damit ihre Stimmen Gehör finden und ihre Perspektiven an Einfluss gewinnen.
Umweltschutz sichert Menschenrechte
Ob es sich um die globale Erwärmung, den Verlust natürlicher Lebensräume oder den Rückgang der Artenvielfalt handelt: Dort wo Umweltzerstörung geschieht, sind es die vor Ort lebenden Menschen, die zuerst grundlegende Menschenrechte einbüßen. Sie verlieren den Zugang zu Nahrung und zu frischem Wasser, ihren Lebensunterhalt, manchmal sogar ihre Heimat.
So schwer ihr Schicksal ist: Diese Menschen sind gleichzeitig unsere wertvollsten Augenzeug*innen der größten Krisen unserer Zeit und am besten in der Lage, die Bedrohungen unseres gemeinsamen Planeten zu dokumentieren und ihr Wissen und ihre Erfahrungen für wirksame Gegenmaßnahmen zu nutzen.
Indigener Aktivismus
Indigene Gemeinschaften spielen eine zentrale Rolle für den Schutz der Natur und der Artenvielfalt. Ihre Einbeziehung in entsprechende Maßnahmen sowie der Schutz ihrer grundlegenden Rechte sind entscheidend, um unsere natürliche Welt zu erhalten.
Unterstützung von Aktivist*innen an der Basis
EJF arbeitet mit und für Gemeinschaften, Aktivist*innen und Journalist*innen an vorderster Front, um Umweltzerstörung aufzudecken und die Aufmerksamkeit von Regierungen, Unternehmen und der Öffentlichkeit auf die drängendsten Probleme und Konflikte zu lenken. Unsere Ausrüstung und Schulungen finden in folgenden Beriechen und Ländern Anwendung:
- Ausstattung von Fischergemeinden in Ghana, Liberia und im Senegal mit Satellitentelefonen und der mobilen Smartphone-App DASE zur eigenständigen Dokumentation illegaler Fischerei;
- Schulung indigener Aktivist*innen und Gemeinschaften in Brasilien in Drohnen- und Videotechnik zur Dokumentation von Umweltzerstörung im Pantanal-Feuchtgebiet;
- Investigativ-Trainings für Journalist*innen in Indonesien, Ghana und Somalia.
Vor Ort im Einsatz im Pantanal
Seit den verheerenden Waldbränden im Jahr 2020 in Brasilien arbeiten wir mit Chalana Esperança zusammen, eine Gruppe von Aktivist*innen, die sich für den Schutz des Pantanal-Feuchtgebiets und dessen unersetzlichen Wert für die Tierwelt und die indigenen Gemeinschaften einsetzt. Wir stellen Kameras, Drohnen und Trainings zur Verfügung, um dieses einzigartige Paradies und die Bedrohungen für seinen Fortbestand zu dokumentieren.
2023 startete unsere Ausbildung von Aktivist*innen indigener Gemeinschaften. Wir unterstützen sie darin, den Wert der Region für ihre Gemeinschaften festzuhalten, um so langfristige Veränderungen anzustoßen.
Trainings für Journalist*innen
Unsere journalistische Ausbildung vermittelt spezielle Kenntnisse, um die Teilnehmenden bei der Aufdeckung von Umweltverbrechen zu unterstützen. Unsere Trainings bieten wir unter anderem für Medienschaffende in West- und Ostafrika an, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, gegen illegale Fischerei vorzugehen.
In Indonesien konnten wir mit Unterstützung des Bureau of International Narcotics and Law Enforcement Affairs des US-Außenministeriums die Medienberichterstattung über den illegalen Handel mit Haifischflossen verstärken.
Als Teil des Projekts haben wir ein Handbuch für investigativen (Umwelt-)Journalismus veröffentlicht – ein wichtiges Element unserer strategischen Arbeit für einen dauerhaften Wandel.
EJF-Handbücher
Wir arbeiten nicht nur direkt mit Umweltschützer*innen und Journalist*innen zusammen, sondern möchten auch, dass andere Interessierte von unseren Kenntnissen und unserer Erfahrung profitieren können.
Unsere Schulungshandbücher für die Arbeit in den Bereichen Advocacy, Kommunikation, Film und Fotografie, Feldforschung und Recherche sind in mehreren Sprachen verfügbar und öffentlich zugänglich.
BLEIB AUF DEM LAUFENDEN
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