Climate refugees and illegal fishing all part of the plan for the major parties in German election
All major parties in the upcoming German elections have told the Environmental Justice Foundation (EJF) that they support protection for climate refugees and acknowledge that Germany has a vital role to play in ending illegal fishing.
German elections take place on 24 September 2017. Environmental issues have so far played a minor role in Germany’s electoral campaign. But EJF believes it is vital to understand how the parties would face these two upcoming challenges: the fight against illegal fishing and slavery in the seafood supply chain, and rights of climate refugees.
These are global issues and therefore how they are handled not only affects Germany, but people around the world.
The parties EJF contacted
Christian Democratic Union (CDU) – Angela Merkel’s party and currently on course for re-election
Social Democrats (SPD) – led by the former president of the EU Parliament Martin Schulz
Die Linke (The Left) – led by co-chairs Sahra Wagenknecht and Dietmar Bartsch
Bündnis 90/Die Grünen (Greens) – led by co-chairs Katrin Göring-Eckardt and Cem Özdemir
Free Democratic Party (FDP) – led by Christian Lindner in hopes of re-entering parliament
Illegal fishing and human rights
Germany is the sixth largest importer of seafood products in the world, yet EJF investigations discovered that it does not fully comply with its obligations on import controls under EU law. By failing to tackle the problem of illegal seafood potentially entering the German market, the government is also failing to address problems of slavery and human rights abuses around the world.
Climate change and the protection of climate refugees
EJF believes that climate change is a human rights issue. As the effects of climate change continue many people are being forced to flee their homes due to drought or extreme weather events. Most of the time those who are impacted by climate change had the least part to play in the cause.
All parties accepted that there is a link between climate change and forced migration. We asked them if and how they would protect climate refugees.The parties we contacted all provided us with clear opinions and proposals regarding the fight against illegal fishing and the protection of climate refugees.
Each party recognised that climate change and migration are linked and set out their proposed solutions for tackling this urgent topic. This is positive, but EJF suggests going further. We call for a UN Special Rapporteur on Human Rights and Climate Change, and for legal protection for climate refugees.
EJF will continue to follow the parties’ parliamentary work and we will hold them to account based on their policy proposals.
- Learn about EJF's work on climate change
- EJF works to end illegal fishing and tackle human trafficking and human rights abuses
Im EJF-Wahlkompass äußern sich fünf Parteien vor der Bundestagswahl am Sonntag zu illegaler Fischerei und Klimaflüchtlingen
Alle von der Environmental Justice Foundation (EJF) im Rahmen der anstehenden Bundestagswahl befragten Parteien haben klargemacht, dass sie den Schutz von Klimaflüchtlingen befürworten und Deutschland eine wichtige Rolle im Kampf gegen illegale Fischerei zusprechen.
Der nationale und internationale Umweltschutz hat im Wahlkampf eine eher untergeordnete Rolle gespielt. Wir waren der Meinung, dass die Parteien zu zwei zentralen Themen Stellung beziehen sollten: zum Kampf gegen die illegale Fischerei und Sklaverei in Lieferketten sowie zum Schutz von Klimaflüchtlingen.
Beide Themen sind von globaler Reichweite und betreffen nicht nur Deutschland, sondern Menschen auf der ganzen Welt.
Illegale Fischerei und Menschenrechte
Deutschland ist der weltweit sechstgrößte Importeur von Fischereiprodukten. Eine juristische Untersuchung Anfang 2017 zeigte, dass Deutschland seinen Verpflichtungen hinsichtlich des Ausschlusses von Fischereiprodukten aus illegaler Fischerei nach EU-Recht nicht ausreichend nachkommt. Gleichzeitig werden die in direkter Verbindung mit illegaler Fischerei stehende Sklaverei und Menschenrechtsverletzungen in der globalen Fischereiindustrie nicht ausreichend durch die Bundesregierung thematisiert.
Klimawandel und der Schutz von Klimaflüchtlingen
Für die EJF ist der Klimawandel eine Frage der Menschenrechte. Durch die fortschreitenden Auswirkungen des Klimawandels werden immer mehr Menschen gezwungen, ihre Heimat aufgrund von Trockenheit oder extremen Wetterereignissen zu verlassen. In aller Regel sind die Opfer des Klimawandels genau jene, die am wenigsten zu seinen Ursachen beigetragen haben.
Alle Parteien erkennen einen Zusammenhang zwischen Klimawandel und Flucht. Wir haben sie gefragt, ob und wie sie den Schutz von Klimaflüchtlingen auf die Agenda setzen werden.
Alle von uns angeschriebenen Parteien legten in ihren Antworten klare Positionen hinsichtlich der Beendigung der illegalen Fischerei und dem Schutz von Klimaflüchtlingen dar.
Jede Partei erkannte einen klaren Zusammenhang zwischen Klimawandel und Flucht und stellte ihre politischen Lösungsansätze vor. Darin sieht die EJF ein positives Zeichen. Dennoch stehen wir erst am Anfang eines umfassenden rechtlichen Schutzes von Klimaflüchtlingen und fordern weitere Maßnahmen wie die Ernennung eines UN-Sonderbotschafters für Menschenrechte und Klimawandel.
Die EJF wird die Arbeit der Parteien in der nächsten Legislaturperiode aufmerksam verfolgen. Wir werden ihre Initiativen im Kampf gegen illegale Fischerei und für den Schutz von Klimaflüchtlingen kritisch begleiten und ihre Maßnahmen an ihren Antworten messen.
- Mehr über die Klimakampagne der EJF (Englisch)
- Mehr über unsere Arbeit zum Kampf gegen illegale Fischerei und Sklaverei in der Fischereiindustrie (Englisch)